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Wer ruft bei der TelefonSeelsorge an?
Im Jahr 2023 erreichten uns 13973 Anrufe, etwa ähnlich viele wie 2022. Die Zahl der Seelsorge- und Beratungsgespräche ist mit 11460 im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau fast gleich geblieben.
Der Unterschied zwischen Anrufen und Gesprächen entsteht dadurch, dass ca. 15 Prozent der Anrufenden sofort wieder auflegen, bevor ein Gesprächskontakt zustande kommt - ein Phänomen bei niedrigschwelligen Beratungstelefonen. 82 % der Gespräche sind Seelsorge- und Beratungsgespräche.
Durch ihre 24-stündige Verfügbarkeit unterstützte die TS Darmstadt auch 2023 das Suizidpräventionsprojekt der Darmstädter Kinderkliniken „Projekt ANNA“ (Alles Nur Nicht Aufgeben) und den Kinderschutzbund. Mit beiden Projekten/Vereinen bestehen entsprechende Kooperationsvereinbarungen.
Beide verweisen auf ihren Anrufbeantwortern auf die Möglichkeit eines Krisengespräches bei der TelefonSeelsorge außerhalb der jeweils eigenen Kontaktzeiten. Im Gegenzug bieten sie Fortbildungen für die Ehrenamtlichen der TelefonSeelsorge Darmstadt an.
|
2023 |
2022 |
Anrufe |
13.973 |
14.042 |
Gespräche |
11.460 |
11.677 |
Kinder und Jugendliche (10-19) |
283 |
225 |
Junge Erwachsene (20 - 29) |
917 |
1.057 |
Menschen der Lebensmitte (30-60) |
6.029 |
5.750 |
Ältere Menschen (60 und älter) |
3.734 |
3.962 |
Alter unbekannt oder nicht einzuordnen |
741 |
683 |
|
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Einsamkeit |
27 % |
27 % |
Ängste |
16 % |
16 % |
Depression |
13 % |
13 % |
Probleme mit der Familie |
15 % |
15 % |
Probleme mit der Partnerschaft |
11 % |
11 % |
Was bewegt die Anrufenden?
Das Thema Einsamkeit war mit 27 % oder 3191 Gesprächen weiterhin am häufigsten benannt, gefolgt von den Themen Ängste 16 % oder Depression 13 %.
Weitere Anliegen waren: Probleme mit Partnerschaft und/oder der Familie.
38 % der Gespräche führten wir mit psychisch erkrankten Menschen, ein leichter Rückgang um 2 Prozentpunkte.
Wie auch im letzten Jahr ging es in gut 7 % der Gespräche um Suizidgedanken, in 2 % um akute suizidale Krisen. Hier ist ein leichter Anstieg festzustellen. Letztlich bedeuten diese Zahlen, dass im Durchschnitt an 2 von 7 Tagen ein Mensch anruft, der konkret darüber nachdenkt, sich das Leben zu nehmen.
Wer führt die Gespräche?
Ein Team von 75 Ehrenamtlichen, 60 Frauen und 15 Männern, wechselte sich am Telefon ab.
Alle haben eine umfassende Ausbildung (150 Stunden) erhalten und nehmen regelmäßig an Supervision und Fortbildungen teil. In der Ausbildungsgruppe 23/24 haben acht „Neue“ mit der Ausbildung begonnen.
Stand: 02/2024